Experten warnen vor Teilverkauf von Immobilien

Das Eigenheim im Alter zu Geld zu machen und weiter darin zu wohnen, laut Werbung eine lohnende Sache. Vorreiter dieses Geschäftsmodells war einmal die Investitionsbank S.-H., die 2010 die Immobilienrente einführte. Doch nach kurzer Zeit hat diese das Modell wieder eingestellt: Der Erlös für die Eigentümer war bei seriöser Kalkulation einfach zu gering und die Nachfrage daher gleich Null.

Inzwischen sind andere Anbieter auf dem Markt. Kurz gesagt wird ein prozentualer Teil (bis 50%) der selbst genutzten Immobilie verkauft und der Teil-Verkäufer erhält eine Einmalzahlung. Die Immobilie kann er gegen ein laufendes Nutzungsentgelt weiter komplett nutzen.

Der Vorstandsvorsitzende von Haus & Grund S.-H.,  Alexander Blazek rät von einer solchen Transaktion ab, weil Sie sich nicht lohne. "Wer Eigentümern etwas anderes vorrechnet, spielt nicht mit offenen Karten und baut Luftschlösser", so Blazek. "Nach unserer Erfahrung ist es sehr konfliktträchtig, wenn Eigentum zukünftig bei der Bank und Besitz bei den bisherigen Eigentümern dauerhaft auseinanderfallen." Das zeige sich schon beim lebenslangen Wohnrecht und beim Nießbrauch, weil hier häufig selbst innerhalb der Familie Streit entsteht.

"Was passiert, wenn die alte Heizung nicht mehr funktioniert und ausgewechselt werden muss? Wer bezahlt dann die Investitionen zum Beispiel in erneuerbare Energien?", erläutert Alexander Blazek.

Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich gern an uns!

Zurück