Die neue Grundsteuer

Jede Eigentümerin und jeder Eigentümer eines Hauses, einer Wohnung oder eines Grundstücks musste 2023 eine sogenannte Grundsteuererklärung abgeben. Die Sorge, dass die Grundsteuer in die Höhe schnellt, ist bei vielen Menschen groß. Bisher stehen die Grundsteuerbescheide - und damit klare Aussagen über zukünftige Kosten - vielerorts noch aus.

2019 versprach der damalige Finanzminister und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Zentralverbandstag von Haus & Grund, dass es im Zuge der neuen Grundsteuer zu keiner Erhöhung des Steueraufkommens kommen werde. Ein gewagtes Versprechen, denn die Hebesätze, auf deren Basis die Grundsteuer berechnet wird, werden von den jeweiligen Kommunen festgelegt und nicht von der Bundesregierung.

Stellvertretend für unsere 936.000 Mitglieder und alle privaten Eigentümer in Deutschland wird Haus & Grund die Grundsteuerbelastung in diesem und dem kommenden Jahr genau ansehen.
Wir prüfen die Unterschiede in den 100 größten Städten in Deutschland und ob sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister an die Worte von Olaf Scholz gehalten haben.

Das Grundsteuerranking 2024 von Haus & Grund Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt dramatische regionale Unterschiede bei den Grundsteuerbelastungen in den 100 größten Städten Deutschlands.

Viele Städte haben die Hebesätze angehoben. Diese sind nun durchschnittlich 25 Prozent höher als noch 2021. Viele Städte und Kommunen schöpfen bereits jetzt alle Möglichkeiten aus, um die Grundsteuer zu erhöhen. Und das bereits vor dem Startschuss für die neue Grundsteuer.

Ab 2025 zahlen sowohl Mieter als auch Eigentümer die neue Grundsteuer. Die Sorge bleibt: Wird Wohnen immer teurer?

Haus & Grund Deutschland

 

Bild: Pixabay

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